Red Devil - British Airborne Troops 1944

Die britischen Luftlandetruppen, welche 1942 gegründet wurden, war die Luftlandinfanterie Grossbritanniens. Seine Soldaten wurden darauf trainiert, belastbar, diszipliniert, vielseitig, aggressiv im Kampf und selbstständig zu sein. 

Zu den Luftstreitkräfte gehörten das Parachute Regiment, das Glider Pilot Regiment, die Air Landing Brigaden und ab 1944 den Special Air Service Troops.

Winston Churchill war beeindruckt von der Leistung der deutschen Fallschirmjäger in den ersten beiden Kriegsjahren. Er fordert die Auftstellung britischer Luftlandetruppen. Ende 1941 war das Kommando Nr. 2 zum 1. Fallschirmjägerbataillon ausgebildet worden. Zusammen mit drei neu gebildeten Bataillonen aus Freiwilligen anderer Regimenter bildete dies die 1. Fallschirmjägerbrigade.
Erweiterung

Nachdem das 2. Bataillon bei einem Angriff auf eine Küstenradarstation in Bruneval in Nordfrankreich feinen erfolgreichen Angriff durchgeführt hatte, sollten weitere Infanteriebataillone zu Luftlandetruppen umgeschult werden. Die Fallschirmjägerbataillone wurden im August 1942 zu einem neuen Fallschirmjägerregiment zusammengefasst. Vor Jahresende war die 1. Fallschirmjägerbrigade während der Operation Torch in Französisch-Marokko und Algerien im Einsatz. Zwei der umgewandelten Infanteriebataillone wurden in das bestehenden 4. Fallschirmjägerbataillon zum2. Fallschirmjägerbrigade zusammengefasst. 

Das Parachute und Glider Pilot Regiment wurde 1942 als Teil der neu gebildeten Airborne Forces zusammengestellt. 

62th Commemoration of the Battle of Arnhem_21

Uniform

 Als 1942 die ersten britischen Fallschirmspringereinheiten ins Leben gerufen wurden, standen für das Beret zwei Farben zur Auswahl. Hellblau und Maroon.

Man entschied sich schließlich für Maroon. Die Kriegsproduktionen der Berets sind leicht größer als jene nach dem Krieg.

Die Hemden waren aus Angolawolle aus diversen Farbvariationen.

 Für die Fallschirmspringer wurde eine spezielle Hose entworfen mit Plastik-, anstatt wie bei dem Modell P-40, mit Metallknöpfen. Die Beintasche wurde vergrößert, verstärkt und zusätzlich mit zwei Druckknöpfen versehen, um in ihr auch Mills-Handgrananten und Stenmagazine transportieren zu können.

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Die vordere Tasche für das „First Field Dressing“ (kleines erste Hilfe Päckchen) war als Standard übernommen worden, welches nur auf Befehl des Offiziers geöffnet werden durfte.

Am Gesäss wurden zwei Taschen für die „Shell Dressing“ (grosses erste Hilfe Päckchen) angebracht, was sich wie ein Hosenbodenpolster anfühlt, wenn beide dran verstaut waren.

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Auf der linken Hosenbeinseite wurde eine kleine Tasche geschaffen, in welcher der Commandodolch getragen wurde. Aus Mangel an dieser Hose, wurden jedoch viele Fallschirmjägersoldaten mit der Standart P-40 Hose ausgestattet.

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String Veste

String Veste

Die „String Veste“ oder auch "Escape Shirt" genannt, wurde über dem Hemd und unter dem „Battle-Dress“ getragen. Gedacht war dies, um bei Kälte besser isoliert und bei Wärme besser gegen Ueberhitzung geschützt zu sein.

Die hier abgebildete Veste ist die erste Variante von zwei Modellen. Das zweite Modell hatte keine Stoffstücke über den Schultern und nur aus einem aneinanderhängenden Stück Schnur bestand. Es konnte, wie der Name sagt, für die Flucht verwendet werden.

Denison Smock
Red Devil 1944
Denison Smock:

Der „ Denison Smock“ wurde 1942 von Major Denison entworfen und in zwei Variationen angefertigt. Das Tarnmuster wurde bei den ersten Modellen noch von Hand aufgemalt, was zur Folge hatte, dass keiner gleich war wie die andere.

Diese Jacke sollte über dem „Battledress“ und unter dem Springerkombi getragen werden. Das hier abgebildete Modell ist eine Jacke 2nd Pattern von 1944 mit Bündchen an den Ärmeln anstelle, wie beim 1st Pattern mit Knöpfen.

In Grossproduktion gingen 3 Modelle: für Paras, Scharfschützen und Offiziere.

Die Jacke hat vorne vier Taschen, die mit je einem Druckknopf geschlossen wurden. Die Smok wurden so konzipiert, dass man Magazine von der Sten wie auch dem Bren LMG darin unterbringen konnte. Am rechten Ärmel sind die „Wings“ angebracht. Das Abzeichen, welches den Soldaten als Fallschirmspringer ausweist.

Bei der Rückenansicht sieht man zwischen den Lappen, den man bei diesem Modell hinten mit zwei Druckknöpfen befestigen kann. Bei den ersten Modellen war dies nicht möglich und so hing dieser Lappen nach unten und wurde in der Folge als Teufelsschwanz bezeichnet, was den englischen Fallschirmjägern ihren Namen „Red Devils“ einbrachte.

Dieser wurde beim Sprung zwischen den Beinen hindurch vorn mit zwei Druckknöpfen befestigt. Dies sollte verhindern, dass sich die Jacke nach oben rutschte.

Toggle Rope

Speziell für Commando und Fallschirmspringer wurden sogenannte Commandoseile ausgegeben. Es gab sie in zwei verschiedenen Variationen. Eine ½ inch dicke für Commandos, und eine 1 inch dicke für Fallschirmspringer. Diese haben auf der einen Seite einen Holzgriff und auf der anderen eine Schlaufe. So konnten mehrere aneinander gehängt werden um sich abzuseilen oder um Lasten hochzuheben oder zu ziehen.

Red Devil 1944

Helm

Von Anfang an war klar, dass der normal Infanteriehelm (Brodie) nicht geeignet wäre für Fallschirmsprünge. Die erste Trainingsausführung war aus einer Art Kautschuk und sahen aus, als hätte man einen Pilz auf dem Kopf. Danach gab es Versuche mit gepolsterten Helmen, welche dann zu Trainingszwecken auch bis Ende der 40er Jahre im Einsatz waren. Ab 1942 gab es einen Stahlhelm für die Springer mit schwarzem Leder-Kinnriemen. Ab 1944 ein weiteres Modell mit Webmaterial aus welchem auch das Gurtmaterial war.

Para Helmets_2  Para Helmets_3

Para Helmets_1

Abzeichen

 

Battle Dress RAMCBattle Dress Glider Pilot Regiment

Zwei Battle Dress Modell P-40. Links ein Sanitäter des Royal Army Medical Corps. Diese waren wie in anderen Truppenteilen der Fallschirmregimentern zugeteilt, resp. freiwillig beigetreten. Rechts eine Battle Dress eines Angehörigen des Glider Pilot Regimentes, welche zur Besatzung der Lastensegler zählten. Im gegensatz zu den Fallschirmjägern trugen die Glider Pilot Regimenter und auch alle anderen Truppenteile, welche mit dem Lastensegler transpoiert wirden sind, nicht den Wing auf dem rechten Oberarm. Weitere Luftlandebrigarden waren als Beispiel: „Second Staffords“, 12th Battalion Devon, Second Royal Ulster Rifles und Corps.

Das erste „Battledress“ wurde 1938 bei der englischen Armee eingeführt. 1940 wurde diese nochmals überarbeitet und an fast alle Truppenteile ausgegeben.

Auch hier gab es je nach Produktion Unterschiede. Knöpfe aus Metall, Horn oder Kunststoff, offene und verdeckte Knopfleisten.

Das hier abgebildeten Modelle sind Modell P-40 mit offenen Knopfleisten. Während des Krieges wurden „Battledress“ von Kanadiern und Neuseeländern in eigenen Produktionen hergestellt.

Red Devil 1944 Piat

Das Beretabzeichen für die „Parachute Regiment“ wurde während des Krieges in drei verschiedenen Versionen hergestellt.

Eine aus Plastik mit Silber koloriert und mit einer Pinnadel versehen. Dieses Modell wurde zwischen dem 20. August und dem 9. Mai 1945 in einer Stückzahl von 188´456 produziert. Ein weiteres Modell war aus Metall, welches mit einer Einstecknadel versehen und für alle Mannschaften und Offiziere gedacht war. Das dritte Modell war ebenfalls aus Metal und wurde von 1944 bis 1953 beibehalten.

Red Devil 1944