Vom 15. bis 19. September 2021 führte uns der Weg ein weiters mal nach Arnheim in den Niederlanden zum 77. Jahrestag der Schlacht um Arnheim.

Anders als noch zwei Jahre zuvor fand einzig der "Run to the Bridge" als ofizieller Teil an diesem Wochenende statt. Der Organisator "Airborne Battle Wheel" stellet deshalb auch kein Camp zur Verfügung. Wir übernachteten  zum ersten mal in Arnheim im Hotel Fletcher in Wolfheze. 

Mit einem Transporter, beladen mit einer BSA WM20 fuhren wir zu zweit am Mittwochmorgen nach Holland ab. Zum ersten mal hatten wir eines unserer Motorräder mit dabei, was uns vor allem in diesem Jahr viel mehr Flexibilität garantierte. 

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Am Donnerstagmorgen trafen wir uns bei der alten Kirche in Oosterbeek mit unseren holländischen Freunden und ihren Motorrädern. Mit ihnen fuhren wir im warsten Sinne quer übers Land und sicher auch durch das eine oder andere Fahrverbot, um an die geschichtsträchtigen Orte zu gelangen, an denen britische Truppen währen der Schlacht ihr Stützpunkte aufgebaut hatten.

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Als erstes fuhren wir in ein Waldstück bei der LZS bei Wolfheze, bei welchem zur Vorbereitung die RAF verschiedene Ziele bormardierten. Unter anderem ein Heim für behinderte Personen, in welchem man deutsche Soldaten vermutete. Dabei starben 35 Zivilisten und 51 Patienten, welche auf dem nahegelgenenen Friedhof in zwei Massengräbern ihre letzte Ruhe fanden. 

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Erinnerung an die zivilen Opfer der Bombardierung am 17. Septmeber 1944 bei der LZS.

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Unterwegs mit mehreren britischen Motorrädern rund um Oosterbeek / Wolfheze.

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Weiter gings quer durch die Wälder zum ersten HQ von General Urquhart. Die ausgegrabenen Stellungen und Schrapnellverletzungen an den Bäumen sind heute noch gut zu erkennen.

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Im nahegelegenen Wald der LZS, ehemals erstes HQ von General Urquhart. Weiter ging es zum "de Duiker". der Duiker ist wohl der bekannteste Entwässerungskanal in Holand. Durch diesen waren 1944 britische Truppen gefahren, um sich zu vereinen. Die britischen Truppenteile waren durch den rund 10 Meter hohen Bahndamm Arnheim - Utrecht getrennt. die Jeeps konnten mit heruntergelassener Scheibe gerade noch so knapp durch den Kanal fahren. 

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Durchfahrt durch den Duiker. 

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Mittagspause beim Hotel Hartenstein in Oosterbeek. Die fahrt hinterlies sandige Spuren an Mensch und Material.

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Weiter gings zur John Frost Bridge in Arnheim für ein paar Fotos.

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Als Abschluss führet uns der Weg nach Ginkel Heide, bevor am Samstag die grosse Gedenkveranstaltung stattfinden sollte. Wir hatten am ersten Tag gegen 80 km abgespult und vieles gesehen, was wir die vergangenen Jahre noch nicht gesehen hatten. 

Am Freitag, den 17. September ging es zusammen mit den Freunden aus Holland Richtung Driel, Homoet (ehemals HQ 101st AB) und Renkum.

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Gedenkstein bei Driel. 

 

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Auf der Rückfahrt hatte eine Maschine der Gruppe noch eine kleine Panne. Das Antriebsritzel hatte sich gelöst.

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Nach 180km innert 14 Tagen gings als Abschluss zur Glider Collection in Wolfheze, in welchem viele orignale teile der britischen Lastensegler ausgestellt sind, so wie Fotos und Geschichten rund um die Landung.

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Am Samstagmorgen ging es wie üblich sehr früh raus, da wir in den Bereitschaftsraum der Fahrzeuge fahren mussten. Das Gebiet um die Ginkelheide wird jeweils früh am Morgen schon für den Individualverkehr gesperrt. Nach rund 2 stündiger Wartezeit fuhr der ganze Convoy an Fahrzeugen auf die Ginkelheide.

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Dort warteten wir wie gewohnt auf die Fallschirmjäger. Wie alle Jahre auch wieder wurden wir von Schülern über die Geschichte, unsere Einstellung und viele mehr befragt. Wie schon in den Jahren zuvor bemekrt, nehmen viele Schulklassen ganz offiziell an der Gedenkveranstaltung teil.

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 Gegen 13 Uhr ging es weiter nach Renkum, wo der Start von "Run to the Bridge" war. Dort gab es eine grosse Anzahl an britischen Motorrädern zu sehen. 

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Bereit für den Start.

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Zuvorderts in der Reihe aller Fahrzeuge fuhren wie alle Jahre zuvor schon die Fahrräder. Ursprünglich fand der erste "Run to the Bridge" ausschliesslich mit Fahrrädern statt. Nach und nach wurde der Anlass immer grösser.

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Wir beiden vor dem Hotel Hartenstein in Oosterbeek.

Nach einem gemütlichen Samstagabend ging es Sonntagmorgen zurück in die Schweiz.  

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Sandige Andecken aus Holland.