Machete and Scabbard
Bajonett Mod. 1908
Klingenbajonett Modell 1908, welches ursprünglich mit dem Webbing 08 eingeführt wurde. Das Modell 08 kam zusammen mit der Enfield Nr. 1 in erster Linie zu beginn des Krieges zum Einsatz. Auf zeitgenössischen Bilder kan man jedoch auch nach 1943 vor allem in Italien und bei Territorialtruppen in England die Nr. 1 noch sehen.
Spike Bajonett
Das Spike war ein kleines aber sehr effektives Bajonett was zu sehr schwerer Verwundung des Gegners führte. Zudem konnte es für den Nahkampf und zum suchen von Minen auf den Stiel des Schanzwerkzeuges gesteckt werden.
Fairbairn–Sykes fighting knife
Der Commandodolch kam bei britische Kommandos, Luftlandetruppen, der SAS und viele andere Einheiten zum Einsatz, insbesondere für die Landungen in der Normandie im Juni 1944.
Die erste Charge von 50 F-S-Kampfmessern wurde im Januar 1941 von Wilkinson Sword Ltd. hergestellt. Fairbairn und Sykes waren im November 1940 vom Special Training Center in Lochailort zu ihrer Fabrik gereist, um ihre Ideen für ein Kampfmesser zu besprechen. Im November 1940 wurde eine Charge von 1500 Dolchen dieses ersten Musters bestellt. 1941 folgte eine Bestellung über 38'000 Messer des zweiten Musters (leicht überarbeitet für Kriegserfordernisse). Das Messer wurde von mehreren Herstellern hergestellt.
Enfield Revolver No. 2 Mk. I
Kaliber: .38
Gewicht: 780 gr
Trommelmagazin mit 6 Schuss
Hergestellt von den Albion Motors Enfield R.S.A.F.
Getragen wurde der Revolver von den MG Trupps, Offizieren und allen Mannschaften die nicht mit einem Gewehr oder Maschinenpistole ausgerüstet waren, ausgenommen die Luftlandetruppen.
Ab 1942 wurde der Nachfolger Mk. IV an die Truppen abgegeben.
Browning FN Inglis No. 2 Mk. I
Kaliber: 9 mm
Gewicht: 1.06 kg
Magazin mit 13 Schuss
Die FN HighPower wurde bei der Inglis in Canada hergestellt. Getragen wurde diese während des Krieges vom Army Air Corps und den Commandos.
Colt 1911
Kaliber: .45
Gewicht: 1.255 kg
Magazin mit 7 Schuss
Die wohl bekannteste Handfeuerwaffe der Welt. Der 1911 Colt wurde nur vereinzelt bei den englischen Truppen verwendet. Commandos, Royal Marine Commandos und Army Air Corps.
Pattern 1914 Rifle / Rifle No 3 MK 1 und MK 1
Kaliber: .303
Gewicht: 3,9-4,1 kg
5 Schuss
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges war der Bedarf an Infanteriegewehren für die englischen Truppen nicht gedeckt werden. Die einheimische Firma Vickers Limited, welche die P-14 produzieren hätte sollen war mit der Herstellung der Vickers-MGs beschäftigt. Die P14 Rifle wurde deshalb von den Firmen Remington Arms, Eddystone Rifle Plant in Chester (Pennsylvania) und bei Winchester hergestellt. 1.235.298 Pattern 14 MK I Rifles wurden gesammthaft hergestellt, wobei der Eddystone Rifle Plant den größten Teil der Waffen produzierte. Von der selben Firma kamen später auch die M1917 Gewehre für die U.S.-Truppen.
Zu Beginn des 2. Weltkrieges wurden die P-14 unter der Bezeichnung Rifle No 3 MK 1 und MK 1 an auswärtige Truppen des Comnmenwealth abgegeben und vieleorts auch bei der Home Guard eingesetzt. Viele der Gewehre wurden während des Krieges auch nach Russland geliefert.
No. 1 Enfield Rifle
Kaliber: .303
Gewicht: 3,9-4,1 kg
Magazin mit 10 Schuss
Das Enfield Gewehr SMLE (Short Magazine Lee Enfield) Mk I oder von den Soldaten auch liebevoll "Smelly" genannt, wurde am 23.12.1902 als Nachfolger der bereits 1888 eingeführten Lee-Metford und Lee-Enfield Baureihe offiziell in Dienst gestellt. Das Lee-Enfield Gewehr ist nach seinem Konstrukteur James Paris Lee und der britischen Stadt Enfield benannt. Erstmals wurde dabei mit der bis dahin üblichen Praxis gebrochen, ein Gewehr mit grosser Lauflänge an die Infanterie auszugeben, während die Artillerie, bzw. die Kavallerie eine gekürzte Variante als Karabiner erhielt. Vielmehr wurde das SMLE als alleinige Standardwaffe an die gesamte Truppe ausgegeben. Hergestellt wurde die No. 1 von Royal Small Arms Factories: Enfield, BSA, Lithgow, Ishapore, LSA, Sparkbrook
Zwei No. 1 Enfield Rifle aus 2. Weltkriegen. Oben eine No. 1 Enfield Rifle von 1917 mit verkürztem Koblen für kleinere Soldaten. Unten eine No. 1 Enfield Rifle von 1943 und in Kanada produziert.
No. 4 Enfield Rifle
Kaliber: .303
Gewicht: 4 kg
Magazin mit 10 Schuss
Die Enfield No. 4 wurde zwar schon ab 1931 produziert, aber in grösseren Mengen gelangte diese erst ab 1942. Aus der No. 4 wurde auch eine Sniper Version No.4 MK I (T) gefertigt, welche leicht modifiziert werden musste und mit einem dreifach vergrösserten Zielfernrohr ausgerüstet wurde. Hergestellt wurde sie bei der Royal Ordnance Factory in Fazarkeley, R.O.F Maltby, B.S.A.Shirley, SAL / CAL Long Branch in Canada und bei der Savage Arms Co. in den USA als Teil des Military Aid Plans.
Munitionsbandoulier
Clip-Bandoulier mit Stempel der letzten Füllung. Die vorletzte wurde jeweils mit einem Kreuz überstempelt.
Sten Mk II
Kaliber: 9mm
Gewicht: 3,65 - 4,5 kg
Magazin mit 32 Schuss
Die Sten war eine vielseitige Waffe und war wahrscheinlich durch seine Einfachheit so erfolgreich. Fast bei allen englischen Truppenteilen wurde die Sten eingesetzt. Über besetzten Gebieten wurde sie auch zu tausenden abgeworfen, für die Kämpfer der Wiederstandbewegungen. Erst die Katastropfe von Dünkirchen öffnete den Weg der Maschinenpistole zu den Englischen Truppen. Erst da erkannte die britische Generalitär die effektive Stärke jener Waffe. Bis dahin waren die höchsten Stellen der englischen Armee strikte gegen die Einführung einer MPi, da die besagte Maschinenpistolen ein "billiges", ungenaues Spielzeug sein. Genau richtig für Sicherungstruppen oder Milizen; der britische Soldat, als gut ausgebildeter Schütze, habe "etwas Besseres" verdient als diese Waffen.
Sten Mk V
Die Mk V Sten war eine Weiterentwicklung der Mk 2. Die Mk V hatte je einen Pistilengriff vorne und hinten, sowie einen Kolben aus Holz. Die Qualitätskontrolle des Herstellungsprozesses wurde strenger durchgeführt als bei der MkII. Infolgedessen benötigte die Herstellung eines Mk V etwa doppelt so viele Arbeitsstunden wie für die MkII. Die Produktion des MkV begann im Februar 1944. Der MkV in der Folge in zwei Royal Ordnance Factories zusammengebaut und zwar in Theale in Berkshire und Fazakerley in Lancashire. Insgesamt wurden 357.603 MkV produziert, wobei der vordere Pistolengriff ab Juni 1945 aus der Produktion genommen wurde. Es wurde festgestellt, dass die durch die Verwendung dieses Griffs erzeugte Hebelwirkung den Verschluss schwächen könnte, der die Laufmutter hält, die den Lauf mit dem Gehäuse verbindet.
Fallschirmjäger Magazintasche für 7 Sten Magazine
Lader Stenmagazine
Thompson M1921 & M1928 A1 Maschinenpistole (Tommygun)
Kaliber: .45mm
Gewicht: 4,42 kg
Magazin mit 20 oder 30 Schuss
Die Thompson wurde hauptsächlich von den Royal Marine Commandos und der Marine eingesetzt. Im Zuge des Lend-Lease-Vertrages zwischen den USA und Grossbritanien wurden die Tommyguns bis 1942 importiert. Nach 1942 konnten die Briten die Sten in grösserer Anzahl produzieren und an die Truppen abgeben. Auf historischen Bildern kann man jedoch auch 1944 noch englische Soldaten mit der Thompson im Einsatz sehen.
Bren Gun
Kaliber: .303mm
Gewicht: 10,5 kg
Magazin mit 30 Schuss
Die ursprünglich in der Tschechoslowakei entwickelte Bren war mit einem Zweibein und einem leicht zu wechselnden Lauf ausgerüstet. Sie war eines der ersten leichten MGs der Welt und ohne Zweifel die beste Waffe ihrer Art in diesem Krieg. Es wurden fünf Versionen der Bren entworfen, so auch ein Nachkriegsmodell, das die Standard-7,62-mm-Patrone der Nato verschoss. Die Bren wurde als leichte Unterstützungswaffe bei der Infanterie eingesetzt. Aber auch auf Fahrzeugen wie dem Universal Carrier (Bren Carrier) oder dem Humber tat sie ihren Dienst. Hergestellt von der Royal Small Arms Factory, Enfield, Monotype Group und Inglis in Canada.
Light Mortar 2inch
Der 2inch Minenwerfer wurde ab 1941 an die Infanteriegruppen abgegeben uns sollte diese bei Feindkontakt unterstützen. Die Waffe wurde den jeweiligen Trupps zugeteilt. Es konnten 3 Arten von Minen über eine maximale Weite von knapp 500 Meter verschossen werden. Es gab HE ( High Explosive) und SMO (Smoke) und ILL (Läucht) Granaten. Bei einem Gewicht von 4.8 Kilogramm war die Waffe klein und handlich.
PIAT
PIAT (engl. Projector, Infantry, Anti Tank) war ein britischer Infanterie-Ladungswerfer aus dem Zweiten Weltkrieg. Es war eine der ersten Panzerabwehrwaffen, die Hohlladungsgeschosse verwendete. Die PIAT wurde zur gleichen Zeit wie die deutsche Panzerfaust und die US-amerikanische Bazooka entwickelt, um der Infanterie eine wirksame tragbare Panzerabwehrwaffe an die Hand zu geben.
Hersteller: ICI Ltd. und weitere
Dienstzeit: 1942–1950
Länge: 990 mm
Gewicht: 14,4 kg
Mündungsgeschwindigkeit: 137 m/s
Maximale Reichweite: 350 m
Effektive Reichweite: 100 m (gegen Panzer)
Munition:
Bomb HE/AT; Infantry Projector, AT, Mk 3/L
Gewicht: 1,3 kg
Länge: 422 mm